Montag, 11. Februar 2008

Bilder gibt es schon!

Hallo!

Ich hab mal die neuen Bilder hochgeladen ... die Texte dazu folgen bald ;)

Hier klicken, um die Bilder anzuschauen.

Sonntag, 23. Dezember 2007

Sawasdee aus Bangkok

Ich bin mittlerweile in Bangkok angekomen, habe ein sehr schoenes Hotel gefunden und werde jetzt auf Sightseeing Tour gehen!

Der Bus in Richtung Sueden ist gebucht und startet am 24.12 um 20 Uhr Ortszeit.
Heilligabend im Bus ... Weihnachten mal etwas anders!

Wetter: Top
Stadt: Schoen und sonnig
Leute: Super freundlich
Taxifahrer: Abzocker (aber teilweise sehr lustige Fahrten)
Klamotten: Viel fake und "same same" :)

...

Allen ein schoenes Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr 2008.


DANIEL

Montag, 17. Dezember 2007

Ocean Park


Sonntag 16. Dezember 2007
Es war Sonntag und ich habe es in meinem Zimmer nicht mehr ausgehalten. Also suchte ich nach einem Verbündeten, der mit mir in den Ocean Park geht. Mit Candice habe ich den dann auch recht schnell gefunden und wir sind gegen 10 Uhr los. Wie immer mit Bahn und Bus sind wir 30 Minuten später am Ocean Park angekommen.
Der erste Weg führte uns direkt ins Panda-Haus. Darin befinden sich seit diesem April die berühmten Pandas „Ying Ying“ und „Le Le“. Wie erwartet mussten wir anstehen, aber die Zeit ist es auf jeden Fall wert! Die sind so kuschelig und goldig … einfach schön, denen zu zusehen, wie sie ihre Blätter fressen und herumlaufen. Als wir aus dem Panda-Haus raus kamen, hörten wir ständig die Durchsage, dass die Schlange bei der Seilbahn zur anderen Seite grade sehr lange ist … darum haben wir uns entschlossen zur Delphin „Universität“ zu gehen. Da war so gut wie nix los und man kann den Delphinen beim rum schwimmen in den Becken zusehen. Danach ging es dann mit der Seilbahn auf die andere Seite des Berges. Die Fahrt ist echt mal ein Erlebnis. Es wackelt und schaukelt zwar, aber die Aussicht ist sehr schön. Drüben angekommen ging es in die nächste Warteschlange, um mit dem „Aussichtsturm“ nach oben zu fahren. Von dort hat man diese komplette Seite des Parks im Überblick und kann sich anschauen, wohin man überall gehen will (muss). Durch das Seelöwenhaus sind wir weiter zur ersten Achterbahn. Die „Mean Train“ ist verdammt kurz und war die Wartezeit davor nicht wirklich wert. Mit der Wildeasserbahn verhielt es sich ähnlich. Man gondelt halt durch einen nicht sehr hübsch gestalteten Kanal, wird dann auf eine höhere Ebene hochgezogen und rutscht dann nach unten. Nasse Angelegenheit, aber auch wieder sehr kurz. Ein Abstecher zu den Flamingos und dann auf direktem Weg zur Delphin und Seelöwen Show. Die war mal richtig gut und ansehnlich. Und ich wurde wieder einmal darin bestätigt, dass Delphine meine Lieblingstiere sind! Eine sehr kurzweilige Show gemischt mit Delphin- und Seelöwen Einlagen, bei der viele tolle Bilder entstanden. Nach der Show ging es weiter zur 3-fach Looping Achterbahn, dem Free-Fall Tower und der Schiffschaukel. Verglichen mit zu Hause sind diese Bahnen aber entschärft und der „bauch-kribbel“ Faktor hielt sich in Grenzen. Jetzt stand erst mal eine Stärkung auf dem Plan. Danach ging es weiter im „Aquarium-Reef“. Einfach toll was sich dort in den Aquarien alles tummelt. Das Highlight ist das 3-stöckige Reisenbecken in dem sich riesige Fische tummeln. Ich kann jetzt nicht alle aufzählen aber es gab so ziemlich alles, sogar Riesenschildkröten. Im separaten Riff tummelten sich dann die kleineren und bunten Fische. Da konnte man sehen, welch wunderschöne Unterwasserwelten Taucher zu sehen bekommen können. Zu der Zeit war nicht mehr so viel los und wir konnten in Ruhe die 3 Stockwerke nach unten gehen und alles genauestens begutachten. Leider war mein Kamera-Akku zu der Zeit schon so gut wie leer und die Bilder sind nichts geworden. Dafür sind die von Candice recht gut und ich werde mir die von ihr mal organisieren. Auch das Hai-Aquarium war sehr gut, nur die Sicht und die Atmosphäre dort kamen nicht an das vorherige Aquarium ran. Aber schon cool, so große Haie zu sehen (die waren schon größer als die im Konstanzer SeaLife!). Wieder mit der Seilbahn zurück auf die andere Seite und die ganze Aussicht bei Nacht noch mal genießen. Dann war dieser Tag auch schon wieder so gut wie um. Nein, nicht ganz, denn wir haben noch einen kleinen Abstecher auf den „Tempelstreet Nightmarket“ gemacht. Candice wollte sich dort noch so einen gefälschten iPod Nano holen (der bis aufs Aussehen mal gar nichts mit dem Original gleich hat). Ich liebe ja diese Märkte und auch diesmal konnte ich nicht weg, ohne etwas gekauft und runter gehandelt zu haben. Tja, das war mein Sonntag … eine willkommene Ablenkung mit Pandas, Delphinen und Achterbahnen.

Freitag, 14. Dezember 2007

Ich mal wieder!


Ich lass auch mal wieder etwas von mir hören!
Leider war ich diese Woche wieder krank und lag eigentlich nur im Bett und hab so vor mich hin geschwitzt. Ich hoffe das ist jetzt überstanden, denn ich sollte auch mal was lernen. Da klappt mit schmerzendem Kopf und schwerem Atem leider nicht so gut. Aber es sind noch genau 7 Tage bis u meiner Klausur und ich bin einfach mal optimistisch.

Wie auf dem Bild zu sehen ist, ist hier in Hong Kong auch der Weihnachtswahnsinn ausgebrochen. Die Leute hier sind einfach schnell. Von einem Tag auf den anderen leuchten Plötzlich die Fassaden der Geschäfte und Hochhäuser mit weihnachtlichen Motiven. Es ist schön an zu sehn und wie immer ein Erlebnis an der „Promenade“ entlang zu laufen. Es ist einfach immer wieder schön und hat noch nicht viel an Reiz verloren. Ein Bild das sich für immer eingeprägt haben wird!

Zum Thema schnelle Chinesen habe ich auch noch eine Anekdote. Direkt vor unserer Hall wurden innerhalb kürzester Zeit 3 Spuren der Straße geteert. Jeden Tag eine. Alle meinten nur, dass das ja sehr schnell gegangen sein muss, da niemand die Arbeiten wirklich mitbekommen hat und nur die fertige Spur gesehen hat. Ich hatte das Glück, die erste Spur live mit zu erleben, weil ich grad draußen im „Park“ saß. Das ganze ging etwa 20 Minuten und von einem Kleinlaster wurde einfach der Teer auf den alten aufgetragen. Hinterher kam dann noch ein Trupp mit Farbe, der die Linien malte und dass war es auch schon. 200 Meter Straße in 20 Minuten und fünf Minuten später fuhren die Autos und spazierten die Leute (wie ich z.B.) schon wieder drüber. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das lange hält und qualitativ hochwertig sein sollte, aber es ging allemal schneller als in Deutschland. Dort hätten sie für die Selbe Aktion die Straße für 3 Wochen gesperrt.

Samstag, 1. Dezember 2007

Horse Racing ... wo ist denn das Geld alles hin?


Samstag 01.12.2007
Im ersten Türchen meines Adventskalenders war ein kleiner Ausflug nach ‚Sha Tin’, an die Grenze zwischen 'Kowloon' und den 'New Territories'. Um 11 Uhr ging es los mit Vanessa, Candice, Rieke, Bernadette und Felix. Mit der KCR vier Stationen bis 'Sha Tin' und dort zu den 10 000 Buddhas. Es geht dort einen schmalen Weg den Berg hinauf und den Rand säumen hunderte von vergoldeten Plastik-Buddhas. Jeder hatte ein anderes Gesicht und eine andere Pose (sahen aber trotzdem sehr künstlich aus). Oben Angekommen gibt es einen rosaroten Tempel und eine große Plattform auf der sich wieder Buddha an Buddha reiht. Im Tempel drinnen sind alle Wände voll mit kleinen, symmetrisch aufgereihten, Buddhafiguren. Das ganze ist etwas kitschig, aber sollte man trotzdem gesehen haben.

Nach unserem Abstieg legten wir erst mal einen Stopp im IKEA und vor allem dem IKEA-Restaurant ein. Die Möbel im IKEA sind eigentlich die gleichen wie bei uns, nur die Betten sind viel kürzer und die Schränke kleiner (sonst würde das hier ja in keine Wohnung passen). Es gibt sowohl gelbe große Taschen, Holzbleistifte und Papier-Rollmeter (alles wie bekannt) nur die Platzverhältnisse sind nicht so großzügig wie in den deutschen/europäischen IKEA "Hallen".

Frisch gestärkt ging es dann mit der Sonder-KCR (nur an Renntagen) zum Stadion (Race Track) in Sha Tin. Ich muss vorweg schicken, dass ich am Mittwoch schon beim Pferderennen auf 'Hong Kong Island' in 'Happy Valley' war. Hatte dort aber meine Kamera vergessen. 'Sha Tin'ist das neuere Stadion, von der Atmosphäre und der Nähe zum Rennen hat mir 'Happy Valley' aber besser gefallen. Lag vielleicht auch daran, dass dort nur Nachtrennen ab 18.30 Uhr sind und so die Flutlichtstimmung noch mit hinzukommt. 'Sha Tin' ist mehr so Familienausflug und Wochenendbeschäftigung. Nichts desto trotz war es ein rießen Spaß. Ich hab auch wieder einmal festgestellt, warum ich Glücksspiel nicht mag und mich auch eigentlich nie daran beteilige. Heute wollte ich das bestätigt wissen und in allen 3 Rennen, in denen ich Geld gesetzt habe, hab ich natürlich verloren. Hab ich, ohne Geld zu setzen, auf ein Pferd getippt dann hat es natürlich auch gewonnen (3-mal war das der Fall!). Bei einem hatte Felix auf besagtes Pferd gesetzt und prompt aus einem Euro fünfzig gemacht. Tja, ich hab vier Euro verloren. Pferderennen macht trotzdem sehr viel Spaß und für den Eintritt von einem Euro ist es auch ein günstiges Vergnügen. Und zu sehen, wie die Leute dort ihr Geld verzocken oder gewinnen macht ebenfalls Spaß!
Die Jockeys sind winzig kleine und ultra leichte Chinesen. Im Europapark würden die als Kinder durchgehen! Es gibt zwei Distanzen. Einmal wird am Anfang der Geraden gegenüber den Tribünen gestartet und nach nicht ganz einer Runde das Ziel erreicht. Die zweite Art startet etwa 200 Meter vor dem Ziel und es wird mehr als eine Runde (1 Runde + 200m) gelaufen. In 'Sha Tin' wurden 9 Rennen auf der inneren Bahn (Sand) und das letzte Rennen außen (Gras) gemacht. 'Happy Valley' hat nur eine Bahn aus Gras und das Publikum steht etwas erhöht direkt am Geschehen. Heute war der Abstand recht weit zur inneren Bahn und die Sicht von der Tribüne etwas besser als direkt an der Bahn (Happy Valley genau umgekehrt). Der Sieger kommt dann immer schön brav zurück geritten um seinem Publikum zu winken und wird zur Siegerehrung und der Fotozeremonie gebracht. Zwischenzeitlich wird die Bahn hergerichtet fürs nächste Rennen. Die Renne sind etwa alle halbe Stunde, damit genug Zeit bleibt die Pferde vorzustellen und die Wetten zu platzieren. Viele Leute sind zwar an der Rennbahn, die sitzen aber den ganzen Tag nur vor en Bildschirmen mit den Quoten und füllen ihre Wettscheine aus. Die kucken das Rennen gar nicht, sonder starren nur auf das Videobild vom TV. Es gibt halt Dinge die kann ich nicht verstehen ;)

Es gibt natürlich wieder neue Bilder!

Das war der vergnügliche Teil dieses Wochenendes. Nächste Woche gibt es viel zu tun ... dann ist das Gröbste aber auch schon rum (2 Präsentationen (Dienstag und Mittwoch), eine Hausarbeit für Mittwoch und eine für Donnerstag). Danach steht nur noch die Prüfung am 21. Dezember an!

Montag, 26. November 2007

Es scheint überstanden zu sein

Wollte nur wieder entwarnung geben. Nach 3 Tagen in der "Hölle" geht es mir heute wieder besser. Ich habs sogar mal wieder aus dem Haus geschafft.

Naja, dass musste ich ja auch, denn heute war Abgabetermin für die Hausarbeit. Nur blöd, dass ich das vor mir her geschoben hab und so heute den Stress damit hatte. Nicht gerade hilfreich war, dass ich bis heute morgen 7 Uhr wach im Bett lag und nicht einschlafen konnte. Aber ich will nicht jammern, hab das "Ding" grade eingeworfen und hab es vom Hals.

Leider steht noch einiges an Arbeit an diese Woche. D.h. für alle fleißigen Leser, dass es diese Woche nicht viel zu berichten geben wird. Falls doch was interessantes anliegt, werd ich das natürlich sofort mitteilen ;)

Freitag, 23. November 2007

Ohje, die Grippe

Auch wenn es einige nicht für möglich halten, gibt es jetzt auch mal etwas schlechtere Nachrichten aus Hong Kong.

ICH BIN KRANK.

Hab mir die Grippe eingefangen und lieg nun also schwitzend im Bett. Zum Glück gibt es hier so viele nette Menschen, die noch irgendwo Medizin rum liegen haben und mich damit versorgen. Aber so eine Grippe ist ja nix neues und wird wohl auch bald schon wieder ausgestanden sein!

Es tut mir nur sehr leid für Siggi! Er wollte dieses Wochenende mal vorbei kommen und mich in Hong Kong besuchen. Das mussten wir jetzt leider absagen. Wäre zu schön gewesen, aber da kann man jetzt nichts dran ändern ...

Sonntag, 18. November 2007

Wandern auf Lantau Island



Samstag 17.11.2007
In jedem Reiseführer steht – so verrückt es auch klingt – dass Hong Kong ein sehr begehrtes Ziel für Wanderer ist. Nach meiner ersten Wanderung damals beim „Seaside Camp“ in Sai Kung habe ich ja schon mal einen Vorgeschmack bekommen … diesmal war es aber noch einiges schöner. Wir sind um 9 Uhr los zur „Kowloon City Ferry“ hier in ‚Whampoa’, gleich um die Ecke. Von dort ging es mit der Fähre nach ‚Central’ zum „Central Ferry Pier“ und von dort nach Lantau (Miu Wo, Silvermine Bay Ferry Pier). Lantau ist eine Art Insel im Westen von Hong Kong. Im Norden der Insel befindet sich der Internationale Flughafen „Chek Lap Kok“. Außer dem Flughafen hatte ich bisher noch nichts von Lantau gesehen, was ich aber demnächst noch ändern wird.
Für heute hatte Gerhard sich eine Wanderung im Südwesten der Insel bei „Kau Ling Chung“ und „Fan Lau“ ausgesucht. Nachdem die Einkäufe alle erledigt waren fuhren wir erst mal mit dem Bus an der Küste entlang bis zu unserem Startpunkt in Shek Pik, einem Staudamm für das Trinkwasser. An dessen Fuß befindet sich ein Gefängnis (Gefängnis direkt am Meer, aber wenn der Damm bricht, dann gute Nacht Insassen). Von dort aus ging es los auf den Wanderweg entlang „Doi Long Wan Beach“ immer schön auf den kleinen Berg hinauf. Entlang der Bergkuppe hielten wir uns in Richtung Obelisk, einer Landmarke von Hong Kong und Richtung „Fan Lau“ Fort (Festung). Bis kurz vor dem Obelisk war der Weg wieder vollkommen betoniert und es kam nicht wirklich Wanderstimmung auf. Danach ging es aber ins Gelände, immer Berg auf und ab, mit einem tollen Blick aufs Meer und die Schiffe auf der linken Seite und auf die höheren Berge auf der rechten Seite. Echt toll! Von einer Aussichtsplattform (Gruppenbild) aus haben wir dann den Strand von „Kau Ling Chung“ entdeckt und uns sofort dazu entschieden, da runter zu gehen um uns einwenig im Wasser abzukühlen. Nach einem erfrischenden Bad im nicht ganz so klaren Wasser wie auf den Philippinen (ich weiß, ich bin jetzt verwöhnt) legten wir uns auf die Felsen, um uns zu trocknen. Die Farbe der Felsen ist toll, jetzt auf den Bildern kommt die echt gut raus. Nach der Ausruhphase ging es dann weiter in Richtung Festung. Wieder auf schmalen, steinigen Pfaden und entlang der Bergkuppe kamen wir über den Strand von „Fan Kau Tung Wan“ zur alten Festung in „Fan Lau“. Sehr schön dort und in Kombination mit einem weiteren Sonnenuntergang wieder ein tolles Motiv zum fotografieren. Leider wurde es jetzt verdammt schnell dunkel und wir wussten nicht welchen Weg wir zurück nehmen sollten. Zum Glück fanden wir eine Strecke, die den Bogen den wir gemacht haben abgekürzt hat. Ist aber auch mal schön, im Dunkeln zu wandern (man muss nur kucken wo man hin tritt). Gegen halb acht erreichten wir die Bushaltestelle wieder und mit dem Bus ging es zurück ans Ferry Pier, zurück nach ‚Central’ dann nach ‚Tsim Sha Tsui’ und mit dem Bus nach ‚Hung Hom’. Abschluss eines gelungenen und sehr schönen Wandertages war dann noch das gemeinsame Abendessen bei europäischer Küche.
Heute habe ich mal wieder gesehen, das Hong Kong noch viel zu bieten hat und ich noch sehr viel vor mir habe. Ich habe hier noch lange nicht alles gesehen und erlebt. Bei der Schifffahrt zurück kam mir dann der Spruch in den Sinn: “Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ ... wohl wahr!

Auch heute wieder neue Bilder.

Montag, 12. November 2007

Was? Schon zu Ende?


Sonntag 11.11.2007
Oh, am Sonntag war ja der 11.11. Zum Glück bin ich kein Fasnachts-Narr und von mir aus könnte ich jedes Jahr am 11.11. am Strand liegen.
Um 5 Uhr klingelte der Wecker und ich machte mich auf den Weg am Strand entlang in Richtung Osten (500m). Es war noch recht düster und nur ein paar wenige Sonnenstrahlen waren zu sehen. Langsam kam die Sonne hervor und es wurde immer heller. Traumhaft schön, der Sonnenaufgang war fast noch besser als der Sonnenuntergang 10 Stunden zuvor. Viele Bilder hab ich davon mal wieder gemacht, aber es hat sich gelohnt. Um die Anderen nicht aufzuwecken hab ich mich noch ein wenig in die Hängematte im Schatten der Palmen am Strand gelegt und vor mich her gedöst. Gegen halb acht kam dann auch Laney mit dem ich frühstücken ging. Danach ein letztes Bad im Meer und eine Dusche mit Shampoo (das ich am Kiosk gekauft habe). Danach noch die Sachen zusammen gepackt und gegen 11.30 Uhr hieß es auch Abschied nehmen und „good bye Malapascua“… schade, ich wär gern noch ein paar Tagelänger geblieben.
Ben wollte unbedingt noch einen Hahnenkampf sehen, also verhandelten wir mit einem Taxifahrer in Maya. Er hatte zum glück ein ziemlich neues Taxi mit Klimaanlage! Die Fahrt war einiges besser als die Hinfahrt und ging auch schneller rum. Der erste Zwischenstop war eine Pinkelpause irgendwo am Straßenrand mit hohen Palmen und viel Grün um uns herum. Der zweite Stopp war dann in einer „Cockfight-Arena“ um den Hahnenkampf zu sehen. Eine sehr große Arena mit Tribünen rings herum. Die anderen drei Wetteten auch auf den Ausgang des Kampfes, ich beschränkte mich aufs filmen. Schon krass wie das dort abgeht und wie populär diese Kämpfe auf den Philippinen sind. Da werden zwei Hähne rasiermesserscharfe Klingen an die Füße gebunden, sie aggressiv gemacht und aufeinander los gelassen. Der Kampf dauert so lange bis einer tot ist oder nicht mehr kämpft. Mein Fall ist es nicht aber es war ein Erlebnis das Spektakel einmal zu sehen. Nach drei Kämpfen (einer dauerte grade mal 1-2 Minuten) ging es dann weiter in Richtung ‚Cebu-Airprt’ auf ‚Mactan’. Die verbleibende Zeit verbrachten wir in einer kleinen „Mall“, da wir viel zu früh da waren. Ein paar Souvenirs eingekauft und weiter zum Flughafen. Im Vergleich zu Hong Kong, Dubai, Frankfurt, Tokyo, Osaka und Stansted ist der Flughafen in Cebu ein Witz. Totale Planlosigkeit und nur wenig Organisation. Aber unser Gepäck wurde drei mal geröntgt! Am Check-In hing dann ein Schild, dass der Flug um 22.30 Uhr anstatt 21.15 Uhr fliegt und was wir auch nicht wussten, dass man vor dem Gate in Bar 550 Pesos bezahlen muss um abfliegen zu dürfen (Departure fee). Zum Glück hatte ich nicht alles ausgegeben und es hat auch bei allen gereicht um zu bezahlen. Im enddefekt hatten wir dann 2 Stunden Verspätung und wir kamen um halb zwei nachts in Hong Kong an. Zum Glück gibt es Nachtbusse. N21A brachte uns dann nach Tsim Sha Tsui zum ‚Starr Frry Terminal’ und das Taxi vor die Haustür. Leider konnte ich nicht sofort ins Bett fallen, da ich (wie wir alle) stank wie ein Iltis. Nach der dusche fiel ich dann um halb vier ins Bett.

Oh wie ist das schön ...


Samstag 10.11.2007
An diesem Morgen waren nicht so viele Hähne zu hören und ich konnte bis 8.30 Uhr schlafen. Der Tag begann wieder mit Bananen-Pfannkuchen aber dieses mal mit Meerblick. Zum Mittagessen hatten wir wieder einmal BBQ Chicken mit Reis bestellt, zu dem wir dann die Angestellten vom Cococabana eingeladen haben (die Namen bekomm ich leider nicht mehr alle zusammen). Im Schatten der Palmen, direkt am Strand, die Sonne spiegelt sich auf dem Wasser und mit Musik aus dem Handy. Ich dachte da nur: „Bitte nicht aufwachen“. Für den Nachmittag war dann im Nachbarort ein „Cockfight“ (Hahnankampf) angesagt. Bohbol wollte mit seinem Hahn gegen einen anderen antreten. Die Hähne und die Arena waren schon vorbereitet, aber die Wetten auf die Hähne waren nicht gerecht Verteilt (auf den gegnerischen Hahn wurde 5mal mehr gewettet als auf Bohbol’s). Also wurden die rasiermesser scharfen Klingen wieder von den Füßen entfernt und wir hatten wieder nicht die Gelegenheit einen solchen Kampf zu sehen (Hahnenkämpfe sind bei uns verboten und ich hab bis vor einem Jahr auch nicht gewusst, dass es so was als Volkssport wirklich gibt). Wieder zurück auf der „Floating Bar“ hatte ich diesmal meine Kamera mit dabei und mein Modusschalter auf „Sonnenuntergang“ gestellt. Einfach nur schön die Bilder von so einem Sonnenuntergang auf einer kleinen Insel auf den Philippinen. Zum Abendessen gab es wieder einmal BBQ Chicken mit Reis diesmal aber mit den drei Mädels (Lee, Cherry Ann und Joyce) von der „Floating-Bar“. Ein riesen Spaß, den wir dann noch in der Disco auf einem anderen Basketballfeld mitgenommen haben. Ich ging früher als die Anderen, da ich unbedingt auch den Sonnenaufgang sehen wollte. Vor dem Schlafen gehen gab es noch eine Dusche danach konnte ich aber meine Haare nicht mehr „legen“. Ich sah aus, als ob ich in eine Streckdose gefasst hätte und meine Haare waren hart wie Beton. Schuld daran war nur die Kontrolle am Flughafen. Wir hatten alle unsere Rucksäcke als Handgepäck (da mussten wir nicht aufs Gepäck warten). Aber die neuen Vorschriften verbieten ja Flüssigkeiten über 1 Liter gesamt und in kleineren Packungen als 100 ml. Mein Shampoo, Duschgel und Zahnpasta flogen also in den Müll.

Schnorcheln auf Malapascua


Freitag 09.11.2007
Der Morgen begann früh, denn um 5 Uhr fangen all die Hähne in den 3 Dörfern an zu krähen. Geflügel ist eigentlich alles was die Leute dort haben und die Hähne für die all sonntäglichen Hahnenkämpfe. Kurz nach dem Sonnenaufgang hüpfte ich aus dem Bett, um mit meiner Kamera auf Tour zu gehen. Fast alle einheimischen sind zu dieser Zeit schon auf den Beinen und gehen zum fischen, schnitzen Holz-Haie und Schiffe und die Kinder gehen zur Schule, die um 6 Uhr beginnt. Ab 7 Uhr gibt es in den Bars und Restaurants Frühstück. Eine Schoko-Bananen Pfannkuchen und einen Bananen-Milchshake. So könnte jeder Tag beginnen. Bei den meisten ist das „Cococabana“ sehr beliebt, da es direkt am Stand ist und den ganzen Tag Strom hat (also auch Michshakes), aber mir hat das Essen im „Gin-Gin’s“ besser geschmeckt und es war zudem noch fast um die hälfte billiger. Man muss halt mit den Nachteilen leben (Keine Meerblick, keine Milchshakes bis 16 Uhr und sehr sehr viele Fliegen). Am zweiten Tag bewarheitete sich dann auch schon meine Eindruck vom ersten Tag: „Verdammt viele, oder eigentlich nur, deutsche Urlauber auf dieser Insel“. Oh man dachte ich nur, wieso sind die denn überall?
Um 9 Uhr hatten wir dann mit Bohbol, einem anhänglichen Einheimischen, ausgemacht, dass wir raus fahren zum Schnorcheln und er danach für und grillt. Ein unvergessliches Erlebnis war das! Erste Station war ein kleiner Riff ganz in der Nähe (die zwei kleinen Felsen, die man auf vielen Bildern sehen kann). Wir ankerten auf der Rückseite, setzten unsere Tauscherbrillen und Schnorchel auf und los ging’s. Das Korallen-Riff war in etwa 5-6 Metern Tiefe und man kann vom Boot aus den Boden sehen, so klar ist das Wasser. Menno, wie gern hätte ich da eine Unterwasser Kamera gehabt. Alle die bunten Fische, Korallen und Pflanzen … traumhaft. Mit der Zeit hatte ich dann auch den Dreh raus, wie man mit Schnorchel im Mund taucht, ohne Salzwasser zu schlucken. Da macht das ganze noch mal mehr Spaß, wenn man da runter kann und den Fischen in die Augen sehen (ich muss ja näher ran, da ich ohne Brille nicht scharf sehe). Blaue Fische, blaue Seesterne, Seeschlangen, gelb-schwarze Fische, Flundern, etc. Es gibt dort unten so vieles was ich nicht kenne. Zweite Station war ein gesunkenes japanisches Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg. Von oben sah es aus, als ob sie ein kleines Fischerboot als Tauchattraktion versenkt hatten. Unter Wasser erahnte man dann aber erst die Größe, die das Schiff gehabt haben muss. Leider konnten wir nicht sehr lange dort bleiben, da sich überall Quallen tummelten und jeder irgendwo von den kleinen Giftkügelchen „verbrannt“ wurden. Das brennt wie Hölle und ich möchte nicht wissen wie es weh tut wenn man so eine Qualle berührt. Bohbol hat dann mit einem Eimer eine Qualle gefangen. Darin waren 2 Fische und ein Krebs gefangen, die wir wieder befreit haben. Die dritte Station war dann ein Traumstrand ganz im Norden der Insel. Dort bereitete Bohbol mit seiner Crew das Essen auf dem Grill vor und wir tauchten weiter nach Muscheln und Fischen. Das BBQ Chicken (gegrilltes Hähnchen) war das BESTE was ich je gegessen habe! So was von sau lecker, mit Reis und einer Sojasoße mit Tomaten und Zwiebeln. Ein Traum. Wäre vielleicht eine Geschäftsidee, völlig chemiefreies Hähnchenfleisch aus Malapascua zu importieren (wenn da die Transportkosten nicht wären). Letzte Station war noch ein riesiges Korallen-Riff mit vielen Farben. Mit Abstand das schönste Riff was wir an diesem Tag gesehen haben.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann noch mal auf den Motorrädern, am Strand, bei den Milchshakes oder bei Lee und Cherry Ann auf der schwimmenden Bar. Abends war dann Party an der Schule angesagt. Mit lauter Musik und vielen Leuten auf dem Basketballfeld der Schule. Interessant das alles zu beobachten und mit an zu sehen.

Cebu -> Malapascua


Donnerstag 08.11.2007
Durch den anfänglichen Regen, der sich mittlerweile wieder gelegt hat, hatten wir unseren Plan geändert und uns entschlossen erst mal 4 Motorräder auszuleihen, um uns Cebu anzusehen (war eigentlich für Sonntag geplant). Nach dem man einen Fuß aus der Flughafentür gesetzt hat, erwarten einen dort 8wie hungrige Geier) duzende von Taxifahrern, die dich in ihr Taxi locken wollen. Auf den Philippinen ist englisch Amtssprache und die Leute lernen es von klein auf. Die Verständigung klappte daher problemlos. Aller erster Punkt war für uns, einen Geldautomaten zu finden, da das mit dem Geld wechseln in Hong Kong nicht geklappt hat. Blöd nur, dass die einzigen beiden Automaten am Flughafen nicht funktionierten. Wir sind dann zu Fuß los um einen Automaten zu suchen, haben in der Umgebung aber nichts gefunden. Touristen unterwegs zu Fuß gibt es auf ‚Mactan Island’ (Insel auf der der Flughafen ist) nicht, denn JEDER Taxifahrer hielt an um uns zu bequatschen. Letztendlich sind wir dann doch in ein Taxi gestiegen. Oberstes Gebot hierbei ist HANDELN! Immer mindestens mal Versuchen, die Hälfte von dem was sie dir anbieten heraus zu handeln und dann machen sie immer noch ein gutes Geschäft. Der Fahrer hat uns dann zu einem Geldautomaten gebracht und wir bekamen unser Geld. Da es gerade 4 Uhr und immer noch recht dunkel war setzten wir uns an eine Shell Tankstelle um etwas zu frühstücken. Gegen 5.30 Uhr machten wir uns dann auf um einen Motorrad-Verleih zu suchen. Unglaublich wie viel Verkehr um halb sechs Uhr morgens auf den Philippinen ist. Jeder geht zur Arbeit. Größter Arbeitgeber auf ‚Mactan’ ist „TIMEX“, der Uhrenhersteller. Überall laufen die Frauen mit den rosa T-Shirts herum, um in die Fabrik zu kommen. Nach weiteren Fahrten konnten wir leider keine Motorräder auftreiben. Also nichts wie auf nach Malapascua, einer kleinen Insel im Norden von Cebu.
Vor der Reise haben wir die Bilder von Anderen Austauschstudenten angesehen und es standen 3 Inseln zur Auswahl. 1. Bohol im Osten von Cebu. Etwa 1 Stunde im Taxi und 2 Stunden auf dem Boot. Sehr touristisch ausgelegt. Hauptattraktion neben dem weißen Sandstrand sind die ‚Chocolate Hills’ und viele Bäume. 2. Bantayan, auch eine eher touristische Insel im Nordwesten von Cebu. 3 Stunden Taxi und 30 Minuten Boot. Ein wenig kleiner als Bohol. Leider war niemand der anderen Austauschstudenten dort und wir hatten keine Vergleichsmöglichkeit. 3. Malapascua im Norden von Cebu. Eine sehr kleine Insel (2,5 km lang und 8 m breit). Noch nicht so sehr touristisch, klein, gemütlich und sehr weiße Strände dort. Wir hatten 4 Tage zur Verfügung. Nach den Bildern die wir gesehen haben war Malapascua unser Favorit und wir wollten vor Ort entscheiden, ob wir die Insel wechseln oder nicht.
Die Herausforderung bestand nun darin, ein Taxi zu finden, dass uns so günstig wie möglich nach Maya bringt, da von dort das Boot nach Malapascua ablegt. Jeder wollte 4000 PHP (Philippinische Pesos) haben (1000 PHP = 16 EUR). Nach langem handeln fanden wir dann einen Fahrer, der uns für 2000 PHP nach Maya bringt. In einem fast schon schrottreifen Taxi machten wir uns auf den Weg nach Maya. Die Fahrten in Taxis und auf philippinischen Straßen ist nichts für schwache Nerven. Da wird überholt, auch wenn ein Bus auf der Gegenseite entgegnen kommt. Die Straßen dort haben mich total an zu Hause erinnert. Überall nur Schlaglöcher, teilweise kein Teer und unbefestigte Randstreifen ;) Ein Teilstück durfte dann auch Ben fahren, denn Jojo (unser Fahrer) gestand uns, dass er noch nie in Maya war und den Weg dort hin nicht kennt. Zum Glück hatte ich eine Karte ausgedruckt, nach der er sich orientieren konnte. Trotzdem hat er sich 4 mal verfahren und musste wieder nach dem Weg fragen. Knappe 5 Stunden später kamen wir dann in Maya an. Da gerade ein Boot ablegte waren wir wieder ein gefundenes Fressen für die Bootsfahrer. Die haben uns angegeben, dass das eben das vorerst letzte Boot war und wir für 1000 PHP einen „Private Boat Trip“ bekommen. Also machten wir den. Auf der Insel fanden wir dann durch fragen heraus, dass es einen Bus von ‚Cebu City’ nach ‚Maya’ gibt, der 60 PHP kostet und die Boote fahren bis 16 Uhr alle 30 Minuten und kosten nur 100 PHP. Man wird also immer beschissen als Urlauber. Auf Malapascua angekommen, stand schon die nächste Horde bereit, die uns versuchten in die diversen Ressorts (Zimmer/Häuschen) zu bringen. Preise schwankten zwischen 500 – 2000 PHP pro Nacht für ein Zimmer. Als erstes stand aber ein Bad im herrlich blauen und angenehm warmen Wasser an und als nächstes ein kleiner Trip über die Insel, um uns die Ressorts mal genauer an zu sehen. Hans, Olli und Sebastian waren bereits auf der Insel in einem Zimmer und wir stellten unser Gepäck zuerst einmal dort unter. Zu unserer Freude konnten wir uns auf der Insel Motorräder leihen und die Malapascua auf zwei Rädern erkunden. Sehr coole Sache auf den Straßen aus Sand herum zu fahren und immer wieder an der verschiedenen Stränden halt zu machen um die Aussicht zu genießen. Aber die Straßen aus Sand sind auch sehr tückisch vor allem wenn die vor einen abrupt bremsen! Somit hatte ich dann auch meinen zweiten Motorradunfall in einem Jahr. Dumm gelaufen, aber zum Glück ging nur ein Spiegel zu Bruch und ich hatte einige Schrammen am Arm und am Bein. Die restliche Zeit ging dann unfallfrei über die Bühne. (Nachteile waren nur, dass anfangs das Salzwasser auf der Haut brannte und beim schlafen konnte ich nicht auf der rechten Seite liegen). Am späten Nachmittag quartierten wir uns dann in ein kleines Ressort etwa 50 Meter vom Strand entfernt ein (Leider ohne Meerblick). Dieselben Zimmer wurden uns anfangs für 800 Pesos angeboten. Jetzt bekamen wir sie für 500 Pesos pro Nacht. Teilweise fliesendes (Salz-)Wasser uns Strom von 18 Uhr – 23.30 Uhr. Aber auf einer Insel am Strand braucht man nicht mehr (eigentlich hätten wir auch am Strand schlafen können)! Den Sonnenuntergang erlebten wir auf der schwimmenden Bar, etwa 150 Meter weit draußen im Wasser. Sehr gemütlich dort, mit einer genialen Aussicht. Gegen 19 Uhr fiel ich dann tot müde ins Bett (30 Stunden Non-Stop)

Die Reise beginnt: 4 Tage Philippinen


Mittwoch 07.11.2007
Eigentlich hatte ich einen ausgefeilten Terminplan für diesen Mittwoch … EIGENTLICH. Da ich noch eine Hausarbeit vor dem Abflug auf die Philippinen abgeben musste und diese mich mehr Zeit als vorgesehen gekostet hat, kam ich in Zeitnot. Die Arbeiten für mein Marketing Projekt wurden deshalb verschoben. Auf der „TO DO“ Liste standen Dinge wie Koffer packen, Wäsche waschen, einkaufen, Geld wechseln und Hausarbeit abgeben. Es hat dann doch alles irgendwie hingehauen und um 19.30 Uhr gingen wir (Ben, Laney, Reyes (USA) und ich) los in Richtung Bus zum Flughafen. Jeder freute sich schon, mal wieder in einem Burger King vorbei zu schauen, da die einzigen beiden Filialen auf dem ‚Peak’ und im Flughafen sind. Nach dem Check-In dann noch ein wenig im Duty-Free Bereich herum schlendern und dann zum Gate 21 an dem unser Flugzeug warten sollte.
Im Flugzeug trafen wir Hans, Sebastian (Deutschland) und Olli (Finnland), die auch nach Cebu unterwegs waren. Lustiger zufall, denn sie sind auf denselben Flügen wie wir. Mit etwa 20 Minuten Verspätung ging es dann los auf den 2 Stunden 30 Minuten Flug nach Cebu auf den Philippinen. Man merkte gleich den Flair einer Billigfluglinie, denn die Sitze stehen eng zusammen und sind ungemütlich. Ankunft in Cebu war 3.20 Uhr (keine Zeitverschiebung zu Hong Kong) und es regnete draußen. Nach der Zollkontrolle und allen Formalitäten betraten wir dann Philippinischen Boden.

Montag, 5. November 2007

Besuch in Mainland China

Samstag 03.11.2007
Es war soweit, mein erster Besuch in Mainland China stand an. Ich habe ja ein "Multiple Entrance Visa" und sollte davon auch Gebrauch machen.
Shenzhen ist die erste Stadt in China, die man von Hong Kong aus erreicht. Die Endstation 'Lo Wu' der KCR (Zug) ist gleichzeitig direkt der Grenzübergang nach Shenzhen. Die Fahrt dauert nicht mal eine halbe Stunde und kostet 31 HK$. Um den Tag zu nutzen starteten wir um 8.30 Uhr. Bis wir durch die Passkontrollen und sonstigen Kontrollen durch sind war es 9.30 Uhr bis ich Mainland China betrat. Ich hab mir ja keine allzu großen Illusionen gemacht aber ich muss sagen "Shenzhen ist eine der hässlichsten Städte die ich bisher gesehen hab". Hinzu kommt noch, dass die meisten Leute recht unfreundlich sind. Da wird gedrängelt, geschubst und das Wort Rücksicht gibt es im chinesischen glaube ich gar nicht. Aber was solls, ich bin ja gekommen um meine Fähigkeiten im "bargaining" (handeln) zu testen. Aber irgendwie waren wir dafür an den falschen Orten. Von den Anderen Exchange-Studenten hab ich gehört, dass sie in den Malls direkt am Bahnhof waren um ihre Sachen zu kaufen. Wir sind aber erst einmal ins Zentrum gelaufen. Dort wird aber hauptsächlich Originalware verkauft und die lassen fast nicht mit sich handeln. Ich hab auch ein paar nette Sachen gefunden (diesmal keine Sportartikel!) und "original?!" DVDs für 10 Yuen (ca. 1€) das Stück. Bei dem Preis anfangen zu handeln war mir dann zu blöd und ich hab den geforderten Preis einfach bezahlt (100 Yuen für 10 DVDs).
Es ist wirklich unglaublich, wie viele Menschen sich dort tummelten. teilweise war es mir echt zu viel und zu eng ... dazu noch das unfreundliche Verhalten, das die Sache nicht besser machte. In die große Mall am Bahnhof wollte ich dann nicht mehr. Es war fast 20 Uhr, ich war am Ende meiner Kräfte und wollte nur noch nach Hause. Am Zoll erwartete mich noch mal ein Herr, dessen Unfreundlichkeit den Tag "abrundete". Da ich ein Visa besitze gelte ich als "Hong Kong Resident" und gehe auch immer durch diesen Zoll (die Schlange dort ist wesentlich kürzer als bei "Visitor" und ich bekomme nur einen Stempel anstatt 2 oder 3). Er nuschelte was in seine Schutzmaske, was ich nicht verstanden hab. Als ich ihn dann so angesehen hab wiederholte er (genervt) so etwas wie "do you have an ID". Ich antwortete ihm freundlich, dass er meinen Reisepass bereits hat und ich ein Studenten-Visum für Hong Kong habe. Da ranzt der Typ mich an "Just answer Yes or No!". Darauf hin ich halt: "No". jetzt gab er mir den Pass zurück (ich war verwundert, dass er nicht gestempelt hat) und ging weiter. Dann ruft er mich wieder zurück und will meinen Pass erneut haben. Da hatte einer wohl vergessen wofür er bezahlt wird. Total unhöflich wurde ich vor den Schalter "gebeten" (just come back HERE!). Jetzt kam dann auch der Stempel und man hat ihm angesehen, dass es schon zu viel Arbeit für ihn war die Worte "Polytechnic University" in den Stempel hinein zu schreiben. Endlich war auch dies erledigt und ich konnte mich auf den Weg zur KCR machen. Nur schnell weg aus Shenzhen!

Was mir in Shenzhen aufgefallen ist:
- So etwas wie Verkehrsregeln gibt es dort nicht. Ob Fußgänger, Radfahrer Auto-/Taxifahrer und Busfahrer. jeder macht das was er will. Fußgängerampeln und Zebrastreifen werde total ignoriert. Radfahrer erzwingen sich die Vorfahrt und gehalten wird mitten auf der Straße um zu wenden. Einfach unglaublich.
- In den Banken muss man eine Nummer ziehen, um am Schalter bedient zu werden. Wenn man rein kommt wird man gefragt was man hier drin eigentlich will. Geld wechseln vielleicht?! Dann zieht man eine Nummer und wartet 20 Minuten. Am Schalter wird einem dann gesagt, dass sie kein Geld wechseln können, da seit 2 Stunden ihre Computersysteme abgestürzt sind (hätte man uns das nicht schon gleich zu Beginn sagen können?)
- Einkaufen macht keinen Spaß dort! Überall stehen die Verkäuferinnen auf Hockern und klatschen und schreien rum (ich nehme mal an um die Leute zum kauf zu bewegen). Mich machte das nur aggressiv und die Klatscherei machte mich echt wahnsinnig. Aber leider ist dies dort Gang und Gebe.
- Wenn dir einer auf der Straße etwas verkaufen will dann packt er dich am Arm und versucht dir etwas auf zu schwatzen. So richtig penetrant!
- Sogar Chinesen vertrauen den Chinesen nicht. Alle sagen mir immer, pass bloß auf deine Sachen auf und ich wurde immer aufgefordert meine Tasche "vor mir" zu tragen. Selbst Chinesen würden sich niemals in eine kleine Gasse alleine hinein trauen. Ich hab sie gefragt wieso das so ist. Die einfache Antwort: "Wir kennen unsere Landsleute". Als ich dann noch gesagt habe, dass ich vielleicht mal ein paar Tage alleine in China herum reisen möchte. Da haben sie mich für verrückt erklärt und mir dringend davon abgeraten.
- Chinesen verstehen nur chinesisch! Alleine wär ich aufgeschmissen gewesen. Die einzigen englischen Wörter sind cheap, fake, watch, copy, bag, massage und look. Das wars dann bei den Meisten auch schon.

Der Tag in Shenzhen war eine Erfahrung und ich hab wieder einmal gesehen, dass Hongkonger und Mainlander ganz anders ticken. Vielleicht geh ich noch mal zurück, aber nur vielleicht!

Donnerstag, 1. November 2007

Nicht viel los im Moment

Die letzten Tage im Oktober
Hallo, ich melde mich auch mal wieder! Die letzten Tage waren wenig aufregend und geprägt von meiner letzten „Mid-Term“ Prüfung. Letzten Sonntag hab ich mich mal wieder vor die Tür getraut und bin mit Vanessa über den „Tempel night market“ in der Tempelstreet geschlendert. Schon toll, was es dort alles zu kaufen gibt. Alles was das Herz begehrt (Uhren, T-Shirts, Schmuck, Klamotten, Taschen, Elektronik Schnick-Schnack, etc.). Ansonsten gab es viel Sport, und viel Bücher … nicht gerade spannend, muss aber auch sein.

Heute hatte ich dann mein Mid-Term-Exam, dass auf 2,5 Stunden angesetzt war. Zu meinem Erstaunen war ich bereits nach etwas mehr als einer Stunde fertig. Aber ich war dann wieder beruhigt, als kurze Zeit später ein Großteil anfing abzugeben. Ich hab das ganze dann noch zweimal Korrektur gelesen und abgegeben. Wir werden sehen was daraus wird. Es steht weiterhin noch einiges an Arbeit an, aber für das Wochenende hab ich schon wieder einiges geplant und wir werden sehen was ich alles umsetzten kann! Ihr werdet dann umgehend informiert und ich hoffe, dass ich auch mal wieder ein paar Bilder hoch laden kann.

Ach ja, heute war mal richtig kalt und windig hier in Hong Kong. Ich hab echt mal nen Pullover gebraucht! 18 Grad bin ich nicht mehr gewohnt :P

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Ein Resümee über Japan

Mittwoch 24.10.2004
Aufstehen um 8 Uhr, um noch etwas für das um 10.30 Uhr anstehende Gruppenmeeting in International Marketing zu recherchieren. Wir haben die Aufgabe einen Bericht über Carrefour (französischer Discounter) und den Eintritt in den Chinesischen Markt zu schreien. Meine Aufgabe ist etwas über den Marketing-Mix zu finden, was aber nicht so einfach ist. Danach dann das Meeting und die Vorlesung. Etwas essen drüben in der ‚Metropolis-Mall’ und zurück nach Hause.
Es stand wieder an Bilder zu sortieren und jetzt im Nachhinein betrachtet war Japan noch viel schöner! Beim ansehen der Bilder kommen die ganzen Situationen wieder hoch und mich packt das Fernweh. 6 Tage sind viel zu kurz … aber ich glaube ich hab mein Bestes gegeben und viel rausgeholt! Anfangs war es eine Umstellung, da die Leute dort noch mal anderst sind als hier in Hong Kong. Mit Abstand betrachtet finde ich die Japaner aber netter und hilfsbereiter als hier und in Mainland China. Sie sprechen zwar nicht so gut und soviel Englisch aber sie hören dir immer zu und wollen dir helfen. Es gab viele Situationen, in denen sie auch einfach auf uns zu kamen und gefragt haben ob sie und helfen können. Die ganze Atmosphäre war auch nicht so hektisch … wie gesagt, ich hab den Eindruck die Menschen in Japan sind einfach etwas „cooler“. Und die Frauen sind auch hübscher ;)

Mid-Term, da war doch was ...

Dienstag 23.10.2007
Heute stand mein erstes „Mid-Term-Exam“ in „English for Engineering Students” an. Aufgabe war eine Produktbeschreibung anhand einer Liste mit Features zu schreiben und einen Teil eines Berichtes mit einer Auswertungstabelle eines Fragebogens. Mal sehn was es wird! Außerdem war es mal wieder Zeit Wäsche zu waschen und mich nach meinen nächsten Reiseziel umzusehen.

Alles hat ein Ende


Montag 22.10.2007
Der Rückflug war auf 11.15 Uhr terminiert und wir hatten unsere Plätze bereits am Samstag so reserviert, dass wir um 9 Uhr am Flughafen sind. Diesmal pünktlich um 7 Uhr trafen wir uns (fast komplett) zum Frühstück. Nach dem Essen zur Subway von ‚Namba’ nach ‚Tennoji’ und dort mit dem KANSAI-Express zum Kansai Airport Osaka. Gepäck eingecheckt, ein Post Office gesucht und zur Passkontrolle. Abflug war an Gate 4, was ich aber nicht wusste war, dass das Schild „4“ bedeutete, dass ich mit einer Bahn zum Gate 4 gebracht werde. Lily und ich wollten noch unsere Münzen loswerden, was bei ihr aber etwas länger dauerte. Es wurde dann noch sehr knapp, aber wir waren nicht die Letzten (laut Durchsage mussten wir noch auf 3 Passagiere warten). Was ebenfalls nirgends geschrieben war, war dass wir einen Zwischenstopp in Taipei (Taiwan) hatten. Ich hatte das Glück am Fenster zu sitzen (B wie Betz) und hatte beste Sicht über das Triebwerk zu den Wolken. Ich habe mich dazu entschlossen die Stunde im Flugzeug zu bleiben und zu schlafen. Mit schlafen war aber nicht so viel, da die mit 20 Mann das Flugzeug wieder hergerichtet haben. Um 16.30 Uhr kamen wir dann am Flughafen ‚Chek lao Kok’ in Hong Kong an. Dank des Visums darf ich durch die Passkontrolle „Hong Kong Local“ gehen und hab somit mindestens 15 Minuten Gespart. Nachdem dann alle endlich ihr Gepäck hatten ging es zum Bus A21 und zurück nach ‚Hung Hom’. Die Fahrt dauerte diesmal über eine Stunde und ich hatte Zeit viele Bilder vom Weg in die Stadt hinein zu machen. Gegen halb sieben war ich dann in meinem Zimmer. Als ich dann anfing die Bilder von Japan von der Kamera zu laden fiel mir auf, dass es verdammt lange geht. Als ich dann sah, dass es über 1300 Bilder und 5 Videos waren (knappe 4GB) war alles klar. Da mein Speicherplatz bei Picasa nicht unbegrenzt ist, hab ich mal etwas mehr als 400 Bilder für euch hochgeladen.
Einfach wieder auf Meine Hong Kong Bilder klicken.

Ein wunderbarer Tag in Osaka


Sonntag 21.10.2007
Für Sonntag hatten wir ausgemacht, dass jeder seine „Ding“ macht (wurde auch mal Zeit). Die Mädels gingen zum Kimono anprobieren, in ein Onzen (Thermalbad) und zum einkaufen. Kevin und ich gingen früh morgens noch mal zurück nach Kyoto, um den ‚To-ji’ Holztempel zu sehen. Er ist gerade mal 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof weg. Wir hatten Glück, denn an jedem 21ten des Monats gibt es dort einen großen (Floh)Markt. „Viel Gruscht halt!“. Die zweite Reise nach Kyoto hat sich nach dem bezahlen schon gelohnt. Der Garten um den Tempel ist so was von schön und der blaue Himmel dazu verhalf mir wieder zu „Postkartenmotiven“. Das Wasser, die Bäume, die Fische und Schildkröten an einem sonnigen Tag mit blauem Himmel … ich träume jetzt noch davon. Im Garten haben wir dann auch wieder 2 Meikos gesehen (Geisha in Ausbildung). Das Motiv passt! Nachdem Kevin und ich alles fotografiert hatten gingen wir zurück zum Bahnhof. Es war dann genau 19 Uhr und die Läden öffneten. Ich nutzte die Chance und suchte nach einem Ersatzakku für meine Kamera. Ich fand sie dann auch, aber in 4 stöckigen Elektronikmarkt neben dem Bahnhof. Zurück in Osaka haben wir uns einen Stadtplan und eine Subway-Tageskarte geholt (die hat sich so was von gelohnt). Jetzt ging der „anstrengende Teil“ los. Soviel in Osaka mitnehmen wie es geht! Der erste Weg führte uns zum ‚Sky Building’ in Umeda. Das Gebäude war uns aber zu weit von der Haltestelle weg und so haben wir nur Bilder aus der „Ferne“ gemacht. Die Füße begannen schon zu brennen aber wir waren noch lange nicht fertig. Shitennō-ji, der Tempel in Osaka war die nächste Anlaufstelle. Der Tempel ist eigentlich nichts besonderes, aber die Atmosphäre dort hat mir am besten gefallen. Es war alles so ruhig und friedlich, keine Spur von Hektik … wieder etwas von dem leckeren Essen am Straßenrand kosten und weiter geht es zum ‚Osaka Castle’ (nicht Takeshis Castle!). Dieser Ort (das Motiv) hat mir persönlich am besten gefallen. Die hohen Steinmauern als Schutzwall, der massive Steinsockel und dann das wunderschöne Schloss oben drauf … einfach nur schön. Die Aussicht über Osaka von dem Wall aus ist ebenfalls traumhaft und da gerade die Sonne vor dem untergehen war konnte man schon anfangen zu träumen (Wie in nem schnulzigen Hollywoodfilm). Die letzte gemeinsame Station mit Kevin war dann noch das Riesenrad in unmittelbarer Nähe unseres Hotels. Wie wir feststellten war der Eingang zum Rad in unserem 24 Stunden Kaufhaus (das sieht man halt nie, wenn man immer erst nach Mitternacht einkaufen geht). Mein Weg führte mich noch in ein 9 Stockwerke hohes Gebäude, in dem man nur Sportartikel kaufen kann. Jede Ebene hat ein Thema (Fußball, Baseball, Tennis, Beach sports, Outdoor, Wintersport, …). Ich glaub ich hab mich gefühlt wie „Alice im Wunderland“ und an den „SALE“ Keiderständern wurde ich dann auch noch fündig. Jetzt hatte ich mir noch in den Kopf gesetzt, den Tsūtenkaku (Turm in Osaka) anzusehen. Noch etwas mit der Subway rumgedüst und Bilder von dem Turm und dem Haus mit ner Achterban drum herum gemacht … und ab zurück nach Namba. Dort hab ich mich dann etwas verlaufen, aber mit der Subway findet man immer wieder zurück! Als ich dann endlich im Bett lag (1.35 Uhr) kam ich mir vor, als ob ich quer durch Japan gelaufen wäre. Dementsprechend schnell fielen die Augen auch zu.

Kyoto ... zum träumen schön


Samstag 20.10.2007
Heute stand ein Ausflug nach Kyoto an. Diese Stadt würde ich jedem Japanreisenden ans Herzen legen. Hier sieht man noch einiges von der „alten“ Tradition gepaart mit dem modernen Japan. Es hat mir dort sehr gut gefallen! Aber von Anfang an:
Es ging morgens gegen 9 Uhr wieder los zur Station ‚Namba’. Hier wieder ins Ticket Office und die Plätze reserviert. Es gibt 4 Arten mit dem Zug nach Kyoto zu kommen a) Shinkansen b) Super Rapid Express c) Rapid Express d) Express. Hin sind wir mit dem Express gefahren der dann etwa 45 gebraucht hat. Im Zug wieder etwas die Augen schonen und schwups waren wir auch schon in Kyoto. Im LonelyPlanet steht als erstes Highlight wenn man ankommt gleich der Bahnhof von Kyoto … und das nicht umsonst. Der ist echt klasse und übersichtlich. Es gibt viele Einkaufsmöglichkeiten und die Architektur ist sehr modern und schön (find ich). Um auf die Aussichtsplattform zu kommen geht es dann über Rolltreppen 15 Stockwerke nach oben. Da das Wetter herrlich war hatten wir auch eine Top Aussicht. Gleich neben dem Bahnhof steht der Kyoto Tower. Wenn man auf dem Tokyo Tower war nichts Besonderes. Bei den Einheimischen ist er auch nicht sonderlich beliebt, da sie ihn als „Verschandelung“ der alten Traditionen halten. Wie fast immer ging der erste Weg ins Tourist Office um einen Stadtplan zu holen und uns nach Bus und Bahnlinien zu erkundigen. Mit dem Bus 250 von der Haltestelle B2 ging es dann in Richtung Kinkaku-ji (Goldener Tempel). Die Busfahrt ging fast eine Stunde und den Ausstieg hätten wir fast verschlafen. Zum ersten mal war der Weg zum Eingang richtig gut ausgeschildert. Wäre hier aber nicht nötig gewesen, da man einfach nur dem Menschenstrom folgen muss. Wie immer ein großes Eingangstor und ein schöner Garten mit vereinzelten kleinen Häusern. Nach dem wir bezahlt hatten ging es über einen Kiesweg direkt hin zum „Goldenen Tempel“. Der erste Anblick war schon umwerfend (der zweite auch!). Mitten auf dem See ein Tempel komplett in Gold! Ist erst mal schwer dort einen Platz zu finden, um ihn zu fotografieren, ohne das andere Leute auf dem Bild sind. Mit Geduld geht aber alles und so ging das „sich gegenseitig fotografieren“ los. Nachdem jede Seite abgelichtet war ging es auf dem Rundkurs weiter durch den Garten. Sehr schön, mit vielen Bäumen, viel Wasser und schönen Postkartenmotiven wie die Treppe oder die Mauer… Einziger Wehmutstropfen war, dass es genau in der Zeit in der wir uns am Kinkaku-ji aufhielten, die Wolken vor der Sonne waren. Es ist krass, wie die Atmosphäre an den Tempeln einen dazu verleiten Souvenirs zu kaufen. Ich konnte mich aber beherrschen. Nach dem Goldenen Tempel stand der ‚Nishiki Market’ auf der Liste. Ein ellen-langer Markt mit frischem Fisch, Obst, Gemüse und jeder Menge Leckereien. Der Markt ist Täglich von 6 – 18 Uhr und über 1 Kilometer lang. Im Anschluss befinden sich dann die ganzen Shoppingzentren in die man nach Marktschluss dann rein gezogen wird. Sehr schön dort und wieder einmal köstliches Essen (frittierte Krabben am Stiel, süßer Bun, Lachs- und Thunfisch- Sashimi, mit Reis, Käse und Ei gefüllte „Omeletts“, etc.). Nachdem die Mädels eingekauft hatten ging es weiter nach Gion. Dort sieht man dann die sehr traditionellen Restaurants in kleinen Gassen und es hieß ein Stück der „alten“ Kultur. Sehr schön dort und wir hatten auch das Glück einige Geishas dort zu sehen (mal mehr, mal weniger Original). Zurück konnten wir dann den Super Rapid Express nehmen, der uns in 28 Minuten wieder zur Station ‚Shin-Osaka’ brachte (an der wir fast immer ankamen) und von dort kannten wir den Weg ja mit der letzten Subway nach ‚Namba’.