Montag, 12. November 2007

Schnorcheln auf Malapascua


Freitag 09.11.2007
Der Morgen begann früh, denn um 5 Uhr fangen all die Hähne in den 3 Dörfern an zu krähen. Geflügel ist eigentlich alles was die Leute dort haben und die Hähne für die all sonntäglichen Hahnenkämpfe. Kurz nach dem Sonnenaufgang hüpfte ich aus dem Bett, um mit meiner Kamera auf Tour zu gehen. Fast alle einheimischen sind zu dieser Zeit schon auf den Beinen und gehen zum fischen, schnitzen Holz-Haie und Schiffe und die Kinder gehen zur Schule, die um 6 Uhr beginnt. Ab 7 Uhr gibt es in den Bars und Restaurants Frühstück. Eine Schoko-Bananen Pfannkuchen und einen Bananen-Milchshake. So könnte jeder Tag beginnen. Bei den meisten ist das „Cococabana“ sehr beliebt, da es direkt am Stand ist und den ganzen Tag Strom hat (also auch Michshakes), aber mir hat das Essen im „Gin-Gin’s“ besser geschmeckt und es war zudem noch fast um die hälfte billiger. Man muss halt mit den Nachteilen leben (Keine Meerblick, keine Milchshakes bis 16 Uhr und sehr sehr viele Fliegen). Am zweiten Tag bewarheitete sich dann auch schon meine Eindruck vom ersten Tag: „Verdammt viele, oder eigentlich nur, deutsche Urlauber auf dieser Insel“. Oh man dachte ich nur, wieso sind die denn überall?
Um 9 Uhr hatten wir dann mit Bohbol, einem anhänglichen Einheimischen, ausgemacht, dass wir raus fahren zum Schnorcheln und er danach für und grillt. Ein unvergessliches Erlebnis war das! Erste Station war ein kleiner Riff ganz in der Nähe (die zwei kleinen Felsen, die man auf vielen Bildern sehen kann). Wir ankerten auf der Rückseite, setzten unsere Tauscherbrillen und Schnorchel auf und los ging’s. Das Korallen-Riff war in etwa 5-6 Metern Tiefe und man kann vom Boot aus den Boden sehen, so klar ist das Wasser. Menno, wie gern hätte ich da eine Unterwasser Kamera gehabt. Alle die bunten Fische, Korallen und Pflanzen … traumhaft. Mit der Zeit hatte ich dann auch den Dreh raus, wie man mit Schnorchel im Mund taucht, ohne Salzwasser zu schlucken. Da macht das ganze noch mal mehr Spaß, wenn man da runter kann und den Fischen in die Augen sehen (ich muss ja näher ran, da ich ohne Brille nicht scharf sehe). Blaue Fische, blaue Seesterne, Seeschlangen, gelb-schwarze Fische, Flundern, etc. Es gibt dort unten so vieles was ich nicht kenne. Zweite Station war ein gesunkenes japanisches Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg. Von oben sah es aus, als ob sie ein kleines Fischerboot als Tauchattraktion versenkt hatten. Unter Wasser erahnte man dann aber erst die Größe, die das Schiff gehabt haben muss. Leider konnten wir nicht sehr lange dort bleiben, da sich überall Quallen tummelten und jeder irgendwo von den kleinen Giftkügelchen „verbrannt“ wurden. Das brennt wie Hölle und ich möchte nicht wissen wie es weh tut wenn man so eine Qualle berührt. Bohbol hat dann mit einem Eimer eine Qualle gefangen. Darin waren 2 Fische und ein Krebs gefangen, die wir wieder befreit haben. Die dritte Station war dann ein Traumstrand ganz im Norden der Insel. Dort bereitete Bohbol mit seiner Crew das Essen auf dem Grill vor und wir tauchten weiter nach Muscheln und Fischen. Das BBQ Chicken (gegrilltes Hähnchen) war das BESTE was ich je gegessen habe! So was von sau lecker, mit Reis und einer Sojasoße mit Tomaten und Zwiebeln. Ein Traum. Wäre vielleicht eine Geschäftsidee, völlig chemiefreies Hähnchenfleisch aus Malapascua zu importieren (wenn da die Transportkosten nicht wären). Letzte Station war noch ein riesiges Korallen-Riff mit vielen Farben. Mit Abstand das schönste Riff was wir an diesem Tag gesehen haben.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann noch mal auf den Motorrädern, am Strand, bei den Milchshakes oder bei Lee und Cherry Ann auf der schwimmenden Bar. Abends war dann Party an der Schule angesagt. Mit lauter Musik und vielen Leuten auf dem Basketballfeld der Schule. Interessant das alles zu beobachten und mit an zu sehen.

Keine Kommentare: