Donnerstag, 25. Oktober 2007

Ein Resümee über Japan

Mittwoch 24.10.2004
Aufstehen um 8 Uhr, um noch etwas für das um 10.30 Uhr anstehende Gruppenmeeting in International Marketing zu recherchieren. Wir haben die Aufgabe einen Bericht über Carrefour (französischer Discounter) und den Eintritt in den Chinesischen Markt zu schreien. Meine Aufgabe ist etwas über den Marketing-Mix zu finden, was aber nicht so einfach ist. Danach dann das Meeting und die Vorlesung. Etwas essen drüben in der ‚Metropolis-Mall’ und zurück nach Hause.
Es stand wieder an Bilder zu sortieren und jetzt im Nachhinein betrachtet war Japan noch viel schöner! Beim ansehen der Bilder kommen die ganzen Situationen wieder hoch und mich packt das Fernweh. 6 Tage sind viel zu kurz … aber ich glaube ich hab mein Bestes gegeben und viel rausgeholt! Anfangs war es eine Umstellung, da die Leute dort noch mal anderst sind als hier in Hong Kong. Mit Abstand betrachtet finde ich die Japaner aber netter und hilfsbereiter als hier und in Mainland China. Sie sprechen zwar nicht so gut und soviel Englisch aber sie hören dir immer zu und wollen dir helfen. Es gab viele Situationen, in denen sie auch einfach auf uns zu kamen und gefragt haben ob sie und helfen können. Die ganze Atmosphäre war auch nicht so hektisch … wie gesagt, ich hab den Eindruck die Menschen in Japan sind einfach etwas „cooler“. Und die Frauen sind auch hübscher ;)

Mid-Term, da war doch was ...

Dienstag 23.10.2007
Heute stand mein erstes „Mid-Term-Exam“ in „English for Engineering Students” an. Aufgabe war eine Produktbeschreibung anhand einer Liste mit Features zu schreiben und einen Teil eines Berichtes mit einer Auswertungstabelle eines Fragebogens. Mal sehn was es wird! Außerdem war es mal wieder Zeit Wäsche zu waschen und mich nach meinen nächsten Reiseziel umzusehen.

Alles hat ein Ende


Montag 22.10.2007
Der Rückflug war auf 11.15 Uhr terminiert und wir hatten unsere Plätze bereits am Samstag so reserviert, dass wir um 9 Uhr am Flughafen sind. Diesmal pünktlich um 7 Uhr trafen wir uns (fast komplett) zum Frühstück. Nach dem Essen zur Subway von ‚Namba’ nach ‚Tennoji’ und dort mit dem KANSAI-Express zum Kansai Airport Osaka. Gepäck eingecheckt, ein Post Office gesucht und zur Passkontrolle. Abflug war an Gate 4, was ich aber nicht wusste war, dass das Schild „4“ bedeutete, dass ich mit einer Bahn zum Gate 4 gebracht werde. Lily und ich wollten noch unsere Münzen loswerden, was bei ihr aber etwas länger dauerte. Es wurde dann noch sehr knapp, aber wir waren nicht die Letzten (laut Durchsage mussten wir noch auf 3 Passagiere warten). Was ebenfalls nirgends geschrieben war, war dass wir einen Zwischenstopp in Taipei (Taiwan) hatten. Ich hatte das Glück am Fenster zu sitzen (B wie Betz) und hatte beste Sicht über das Triebwerk zu den Wolken. Ich habe mich dazu entschlossen die Stunde im Flugzeug zu bleiben und zu schlafen. Mit schlafen war aber nicht so viel, da die mit 20 Mann das Flugzeug wieder hergerichtet haben. Um 16.30 Uhr kamen wir dann am Flughafen ‚Chek lao Kok’ in Hong Kong an. Dank des Visums darf ich durch die Passkontrolle „Hong Kong Local“ gehen und hab somit mindestens 15 Minuten Gespart. Nachdem dann alle endlich ihr Gepäck hatten ging es zum Bus A21 und zurück nach ‚Hung Hom’. Die Fahrt dauerte diesmal über eine Stunde und ich hatte Zeit viele Bilder vom Weg in die Stadt hinein zu machen. Gegen halb sieben war ich dann in meinem Zimmer. Als ich dann anfing die Bilder von Japan von der Kamera zu laden fiel mir auf, dass es verdammt lange geht. Als ich dann sah, dass es über 1300 Bilder und 5 Videos waren (knappe 4GB) war alles klar. Da mein Speicherplatz bei Picasa nicht unbegrenzt ist, hab ich mal etwas mehr als 400 Bilder für euch hochgeladen.
Einfach wieder auf Meine Hong Kong Bilder klicken.

Ein wunderbarer Tag in Osaka


Sonntag 21.10.2007
Für Sonntag hatten wir ausgemacht, dass jeder seine „Ding“ macht (wurde auch mal Zeit). Die Mädels gingen zum Kimono anprobieren, in ein Onzen (Thermalbad) und zum einkaufen. Kevin und ich gingen früh morgens noch mal zurück nach Kyoto, um den ‚To-ji’ Holztempel zu sehen. Er ist gerade mal 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof weg. Wir hatten Glück, denn an jedem 21ten des Monats gibt es dort einen großen (Floh)Markt. „Viel Gruscht halt!“. Die zweite Reise nach Kyoto hat sich nach dem bezahlen schon gelohnt. Der Garten um den Tempel ist so was von schön und der blaue Himmel dazu verhalf mir wieder zu „Postkartenmotiven“. Das Wasser, die Bäume, die Fische und Schildkröten an einem sonnigen Tag mit blauem Himmel … ich träume jetzt noch davon. Im Garten haben wir dann auch wieder 2 Meikos gesehen (Geisha in Ausbildung). Das Motiv passt! Nachdem Kevin und ich alles fotografiert hatten gingen wir zurück zum Bahnhof. Es war dann genau 19 Uhr und die Läden öffneten. Ich nutzte die Chance und suchte nach einem Ersatzakku für meine Kamera. Ich fand sie dann auch, aber in 4 stöckigen Elektronikmarkt neben dem Bahnhof. Zurück in Osaka haben wir uns einen Stadtplan und eine Subway-Tageskarte geholt (die hat sich so was von gelohnt). Jetzt ging der „anstrengende Teil“ los. Soviel in Osaka mitnehmen wie es geht! Der erste Weg führte uns zum ‚Sky Building’ in Umeda. Das Gebäude war uns aber zu weit von der Haltestelle weg und so haben wir nur Bilder aus der „Ferne“ gemacht. Die Füße begannen schon zu brennen aber wir waren noch lange nicht fertig. Shitennō-ji, der Tempel in Osaka war die nächste Anlaufstelle. Der Tempel ist eigentlich nichts besonderes, aber die Atmosphäre dort hat mir am besten gefallen. Es war alles so ruhig und friedlich, keine Spur von Hektik … wieder etwas von dem leckeren Essen am Straßenrand kosten und weiter geht es zum ‚Osaka Castle’ (nicht Takeshis Castle!). Dieser Ort (das Motiv) hat mir persönlich am besten gefallen. Die hohen Steinmauern als Schutzwall, der massive Steinsockel und dann das wunderschöne Schloss oben drauf … einfach nur schön. Die Aussicht über Osaka von dem Wall aus ist ebenfalls traumhaft und da gerade die Sonne vor dem untergehen war konnte man schon anfangen zu träumen (Wie in nem schnulzigen Hollywoodfilm). Die letzte gemeinsame Station mit Kevin war dann noch das Riesenrad in unmittelbarer Nähe unseres Hotels. Wie wir feststellten war der Eingang zum Rad in unserem 24 Stunden Kaufhaus (das sieht man halt nie, wenn man immer erst nach Mitternacht einkaufen geht). Mein Weg führte mich noch in ein 9 Stockwerke hohes Gebäude, in dem man nur Sportartikel kaufen kann. Jede Ebene hat ein Thema (Fußball, Baseball, Tennis, Beach sports, Outdoor, Wintersport, …). Ich glaub ich hab mich gefühlt wie „Alice im Wunderland“ und an den „SALE“ Keiderständern wurde ich dann auch noch fündig. Jetzt hatte ich mir noch in den Kopf gesetzt, den Tsūtenkaku (Turm in Osaka) anzusehen. Noch etwas mit der Subway rumgedüst und Bilder von dem Turm und dem Haus mit ner Achterban drum herum gemacht … und ab zurück nach Namba. Dort hab ich mich dann etwas verlaufen, aber mit der Subway findet man immer wieder zurück! Als ich dann endlich im Bett lag (1.35 Uhr) kam ich mir vor, als ob ich quer durch Japan gelaufen wäre. Dementsprechend schnell fielen die Augen auch zu.

Kyoto ... zum träumen schön


Samstag 20.10.2007
Heute stand ein Ausflug nach Kyoto an. Diese Stadt würde ich jedem Japanreisenden ans Herzen legen. Hier sieht man noch einiges von der „alten“ Tradition gepaart mit dem modernen Japan. Es hat mir dort sehr gut gefallen! Aber von Anfang an:
Es ging morgens gegen 9 Uhr wieder los zur Station ‚Namba’. Hier wieder ins Ticket Office und die Plätze reserviert. Es gibt 4 Arten mit dem Zug nach Kyoto zu kommen a) Shinkansen b) Super Rapid Express c) Rapid Express d) Express. Hin sind wir mit dem Express gefahren der dann etwa 45 gebraucht hat. Im Zug wieder etwas die Augen schonen und schwups waren wir auch schon in Kyoto. Im LonelyPlanet steht als erstes Highlight wenn man ankommt gleich der Bahnhof von Kyoto … und das nicht umsonst. Der ist echt klasse und übersichtlich. Es gibt viele Einkaufsmöglichkeiten und die Architektur ist sehr modern und schön (find ich). Um auf die Aussichtsplattform zu kommen geht es dann über Rolltreppen 15 Stockwerke nach oben. Da das Wetter herrlich war hatten wir auch eine Top Aussicht. Gleich neben dem Bahnhof steht der Kyoto Tower. Wenn man auf dem Tokyo Tower war nichts Besonderes. Bei den Einheimischen ist er auch nicht sonderlich beliebt, da sie ihn als „Verschandelung“ der alten Traditionen halten. Wie fast immer ging der erste Weg ins Tourist Office um einen Stadtplan zu holen und uns nach Bus und Bahnlinien zu erkundigen. Mit dem Bus 250 von der Haltestelle B2 ging es dann in Richtung Kinkaku-ji (Goldener Tempel). Die Busfahrt ging fast eine Stunde und den Ausstieg hätten wir fast verschlafen. Zum ersten mal war der Weg zum Eingang richtig gut ausgeschildert. Wäre hier aber nicht nötig gewesen, da man einfach nur dem Menschenstrom folgen muss. Wie immer ein großes Eingangstor und ein schöner Garten mit vereinzelten kleinen Häusern. Nach dem wir bezahlt hatten ging es über einen Kiesweg direkt hin zum „Goldenen Tempel“. Der erste Anblick war schon umwerfend (der zweite auch!). Mitten auf dem See ein Tempel komplett in Gold! Ist erst mal schwer dort einen Platz zu finden, um ihn zu fotografieren, ohne das andere Leute auf dem Bild sind. Mit Geduld geht aber alles und so ging das „sich gegenseitig fotografieren“ los. Nachdem jede Seite abgelichtet war ging es auf dem Rundkurs weiter durch den Garten. Sehr schön, mit vielen Bäumen, viel Wasser und schönen Postkartenmotiven wie die Treppe oder die Mauer… Einziger Wehmutstropfen war, dass es genau in der Zeit in der wir uns am Kinkaku-ji aufhielten, die Wolken vor der Sonne waren. Es ist krass, wie die Atmosphäre an den Tempeln einen dazu verleiten Souvenirs zu kaufen. Ich konnte mich aber beherrschen. Nach dem Goldenen Tempel stand der ‚Nishiki Market’ auf der Liste. Ein ellen-langer Markt mit frischem Fisch, Obst, Gemüse und jeder Menge Leckereien. Der Markt ist Täglich von 6 – 18 Uhr und über 1 Kilometer lang. Im Anschluss befinden sich dann die ganzen Shoppingzentren in die man nach Marktschluss dann rein gezogen wird. Sehr schön dort und wieder einmal köstliches Essen (frittierte Krabben am Stiel, süßer Bun, Lachs- und Thunfisch- Sashimi, mit Reis, Käse und Ei gefüllte „Omeletts“, etc.). Nachdem die Mädels eingekauft hatten ging es weiter nach Gion. Dort sieht man dann die sehr traditionellen Restaurants in kleinen Gassen und es hieß ein Stück der „alten“ Kultur. Sehr schön dort und wir hatten auch das Glück einige Geishas dort zu sehen (mal mehr, mal weniger Original). Zurück konnten wir dann den Super Rapid Express nehmen, der uns in 28 Minuten wieder zur Station ‚Shin-Osaka’ brachte (an der wir fast immer ankamen) und von dort kannten wir den Weg ja mit der letzten Subway nach ‚Namba’.

Fuji-san und Osaka by Train


Freitag 19.10.2007
Tags zuvor einigten wir uns darauf, den 3ten Tag etwas im Zug herum zu reisen. Da bot es sich gerade an, zum Mount Fuji zu gehen. Um 10 Uhr mussten wir ja spätestens aus dem Hotel raus sein. Wir wollten aber keine Zeit verschwenden und sind um 9 Uhr los. Im Ticket Office haben wir dann die Plätze für den Zug nach Otsuki und zurück reserviert, sowie unsere Plätze im Shinkansen NARITA von Tokio nach Osaka. Es dauerte seine Zeit, bis wir denen am Schalter erklärt haben was wir vor hatten und dann noch die Züge so zu buchen, dass wir auch immer den nachfolgenden Zug erreichen. Die Deadline war dann auf 20.06 Uhr gesetzt, denn dort fuhr der letzte NARITA-Express nach Osaka. Von der Zeit die wir in Kawaguchiko nahe des Mt. Juji verbringen konnten war diese Reise eher ein Witz, aber die Fahrt dort hin alleine war den Aufwand schon wert! Wir haben dann zuerst unsere Koffer im Bahnhof von Shinjuku eingeschlossen (was uns dann fast zum Verhängnis wurde – später mehr). Der Zug von Shinjuku nach Otsuki war mit unserm Rail Pass abgedeckt. Von Otsuki nach Kawaguchiko mussten wir bezahlen (private Strecke). Jede fahrt dauerte rund eine Stunde und um 13.35 Uhr waren wir dann auch dort. Je weiter wir uns von Tokio weg bewegten, desto bewölkter wurde es auch. Die Chancen ‚Fuji-san’ zu sehen waren also gering. Wir hatten 3 Stunden Zeit, uns in dem kleinen Ort etwas umzusehen. Klar hat man gleich gemerkt, dass alles auf Touristen und Wanderer/Bergsteiger ausgerichtet ist. Für einen Bus zum Berg reichte die Zeit nicht und so haben wir uns auf den Weg zu einer kleinen Aussichtsplattform gemacht. Dorthin führte eine kleine Seilbahn, die vom Wasser aus startete und uns zu einer Aussichtsplattform brachte. Mittlerweile hat es auch zu Regnen angefangen und es war richtig kalt. Nichts desto trotz sind wir hoch und haben uns die „Wolken“ angesehen. Ich kann nur schätzen, wo der Mt. Fuji steht, gesehen hab ich ihn nur auf den Bildern und all den Souvenirs die sie dort verkaufen. Wieder unten angekommen sind wir dann in einen Laden, in dem sie Nachspeisen verkaufen (die gibt es in Japan auch überall). Das sah richtig gut aus was sie da hatten und da wir nicht in den Regen wollten und es dort sehr gemütlich war haben wir unsere Süßigkeiten gleich im Laden gegessen. Keine 2 Minuten später brachte uns die Verkäuferin noch Grünen Tee und Stühle. Das fand ich sinnbildlich für Japan, denn die Leute dort sind sehr sehr nett und immer hilfsbereit (so hab ich sie erlebt)! Zurück am Bahnhof lösten wir unser Rückfahrtticket, denn um 18.01 Uhr waren unsere Sitze im Zug reserviert. Leider hatte der Zug etwas Verspätung (was nicht der Regelfall ist wie in Deutschland). Der Puffer sollte aber groß genug sein. Jetzt kamen wir in Shinjuku an und ich hatte im Bahnhof total die Orientierung verloren. Wir konnten die Schließfächer nicht mehr finden. Wie sich im Nachhinein herausstellte sind wir in Terminal 2 angekommen und unser Gepäck war auf der komplett anderen Seite. Gefragt und gefunden, dann auf zur nächsten Bahn zur Tokyo-Station, wo ja unser Shinkansen abfährt. Ich hab mich schon am leeren Bahnsteig stehen sehen, aber dank unserer Sprinterqualitäten hat es noch auf die Sekunde genau gereicht. Auf den 3 Stunden Fahrt wurde wieder etwas Schlaf reingeholt und was mich verwundert hat war, dass sobald wir nie eine Station „verschlafen“ haben. Denn immer, wenn wir in einem Zug oder Bus saßen fielen allen vieren die Augen zu. Da ich aber von Natur aus ein „Schisser“ bin war ich immer der, der die anderen weckte und selber nicht wirklich schlief. Ankunft in Osaka war dann 23.13 Uhr und mit der U-Bahn nach Namba. Diesmal waren wir schlauer und wollten gleich in ein Taxi steigen, um ins Hotel zu kommen. Nur blöd, dass dort keine Taxis hin fahren können. Trotzdem gefunden, eingecheckt und ausgepackt und hungrig. Auf dem Weg zum Hotel sind wir an einem Stand vorbei gekommen, an dem es richtig gut gerochen hat. Dorthin sind wir dann zurück. Es gab Nudeln in Suppe mit viel oder wenig Fleisch. Cool war, dass einfach an einem Automaten ein Ticket gekauft werden musste. Auf der Theke standen dann Schüsseln mit würzigen“ Zusätzen, was dem ganzen dann noch etwas mehr Würze verlieh. Auch wieder sehr lecker, wie eigentlich alles in Japan ;) Direkt neben unserem Hotel war dann auch ein Kaufhaus, das 24 Stunden geöffnet hat. Da gibt es au 7 Stockwerken, alles was man so brauchen könnt (Kleidung, Essen, Hygieneartikel, Elektronik, etc.). Zwischenzeitlich war es auch wieder 3 Uhr und Zeit fürs Bett.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Wow ist Tokyo groß!


Donnerstag 18.10.2007
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ heißt es! Naja, 8 Uhr ist nicht wirklich früh aber auch „nur“ 5 Stunden Schlaf. Auf dem Programm für heute stand „TOKIO“. Nach dem ausgibigen Frühstück am umfangreichen Buffet ging es dann los zum Fischmarkt. Als wir dort um 10.30 Uhr ankamen, war das Meiste schon gelaufen. War aber trotzdem shn zu sehen, wie viel Fisch sich so auf einem Haufen tummeln kann. Das Ding ist riesengroß und nicht umsonst der größte Fischmarkt der Welt. Nach dem Markt machten wir uns auf zum Eifelturm in Tokio. Hier heißt der nur „Tokyo Tower“ und ist 332m hoch. Zuvor sind wir aber noch am „Imperial Garden“ vorbeigelaufen und haben einige schöne Bilder von außen geknipst. Da der Tokyo Tower so hoch ist, hab ich mich ganz schön verschätzt und hab den Vorschlag gemacht dort hin zu laufen. War ein schöner, aber langer Spaziergang. Als wir dann da waren haben wir uns auch den Blick von Plattform 1 (150m) und Plattform 2 (250m) gegönnt. Ich muss schon sagen, Tokio ist noch größer als ich dachte. Ein toller Ausblick und das passende Wetter dazu. Nach diesem Höhenflug sind wir dann wieder zurück auf dem Grund und weiter nach Shibuja. Dort konnten wir dann Jessie’s Wunsch erfüllen: SHOPPING. Shibuja ist klasse und so wie ich es mir vorgestellt habe. Die riesige Kreuzung, und wenn die Ampel auf grün springt dann sieht man vor lauter Menschen keine Straße mehr. Sehr nett dieses Treiben zu beobachten und sich auch das ein oder andere Mal ins Getümmel zu schmeißen. Nach all diesen Eindrücken war dann der Hunger groß. Und was isst man wenn man in Japan ist?! Ganz klar, Sushi! Auch diesmal wieder sau lecker und um eine Klasse besser, als in Hong Kong. Wir hatten Glück und es war „Happy Hour“ und jeder Teller kostete „nur“ 120 Yen (ca 0,84 € pro Teller). Shopping in Tokio war nicht so mein Ding, denn die Preise in den Geschäften sind enorm hoch. Auch die Art der Klamotten ist anders. Die Leute (vor allem die zwischen 15 – 35) sehen alle aus, als ob sie grade von einem Fotoshooting für ein Modemagazin kommen. Immer topp gestylt und gut gekleidet. Egal ob lässig, elegant oder sportlich. Die Frisur sitzt und die Kleidung sieht gut aus. Bei den Männern liegt der Fokus klar auf der Frisur und den Schuhen. Bei Frauen können Röcke und Hosen nie kurz genug sein und dazu trägt Sie Stiefel oder High Hels. Wie gesagt, ich dachte die gehen oder kommen zum Fototermin für Armani, Gucci, Adidas, etc.
Was ich dann wieder cool fand war, dass es in Japan Schuhmodelle gibt, die ich in Deutschland/Hong Kong noch nie gesehen habe. Auch die Adidas Klamotten sind anders. Da gibt es echt schöne Sachen, aber leider auch sehr teuer.
Im LonelyPlanet (Reiseführer) stand auch, dass man abends mal duch Roppongi laufen soll, um sich das Nachtleben von Tokio anzusehen. Ist echt interessant zu sehen und Roppongi ist echt gut „ausgeleuchtet“. Uns wurde dann der Club „GasPanic“ empfohlen, war sehr nett dort aber ich war so was von müde … Mit dem Taxi ging es dann zurück und um 3.00 Uhr war ich dann auch schon im Bett.

Japan ich komme!


Mittwoch 17.10.2007
Treffpunkt 5 Uhr am Ausgang, damit wir rechtzeitig zum 5.30 Uhr Bus zum Flughafen kommen. Wie immer 10 Minuten Verspätung, die hab ich aber mit eingerechnet. Wenig Schlaf und voll bepackt ging es dann auf zum Flughafen. Nach 60 Minuten Bus fahren sind wir dann auch am Flughafen angekommen, einchecken und ab nach Tokio. Wir sind mit Verspätung los, waren aber früher da (knappe 5 Stunden Flug). Am Flughafen haben wir unsere „Coupons“ dann für den JR Rail Pass (JR = Japan Railway) eingelöst und sind mit dem Narita-Express vom Flughafen Narita nach Tokio gefahren (1 Stunde). Mein erster Eindruck von Japan war: „Kalt hier!“ …und ich hab überwiegend T-Shirts eingepackt. Im Vergleich zu Hong Kong ist es in Japan echt kühl … aber ich hatte ja eine (dünne) Jacke mit dabei.
Tokio ist ziemlich riesig und das Netzt der öffentlichen Verkehrsmittel ist sehr verwirrend (der erste Blick darauf erinnert an „abstrakte Kunst“). Es war nicht immer einfach, den richtigen Weg zu finden (was nicht unbedingt immer auf den komplizierten Plan zurückzuführen war). Unser Hotel in Tokio war das Hotel LISTER SHINJUKU in Shinjuku. Eine schwere Geburt das Ding zu finden, aber wir haben es gefunden! Abends sind wir dann noch durch Shinjuku spaziert und haben was zu Abend gegessen. Das war so was von lecker, ich träume jetzt noch davon. Was einem schnell auffiel war, dass unser Hotel in der unmittelbaren Nähe des „Rotlichtviertels“ war. Überall große schwarze Männer die einen in ein Etablissement lotsen wollten. Das geht einem mit der Zeit ganz schön auf den Geist. Nach dem ganzen Reisestress war ich dann auch recht müde. Ab in das schicke Nachthemd und Augen zu …