Donnerstag, 25. Oktober 2007

Fuji-san und Osaka by Train


Freitag 19.10.2007
Tags zuvor einigten wir uns darauf, den 3ten Tag etwas im Zug herum zu reisen. Da bot es sich gerade an, zum Mount Fuji zu gehen. Um 10 Uhr mussten wir ja spätestens aus dem Hotel raus sein. Wir wollten aber keine Zeit verschwenden und sind um 9 Uhr los. Im Ticket Office haben wir dann die Plätze für den Zug nach Otsuki und zurück reserviert, sowie unsere Plätze im Shinkansen NARITA von Tokio nach Osaka. Es dauerte seine Zeit, bis wir denen am Schalter erklärt haben was wir vor hatten und dann noch die Züge so zu buchen, dass wir auch immer den nachfolgenden Zug erreichen. Die Deadline war dann auf 20.06 Uhr gesetzt, denn dort fuhr der letzte NARITA-Express nach Osaka. Von der Zeit die wir in Kawaguchiko nahe des Mt. Juji verbringen konnten war diese Reise eher ein Witz, aber die Fahrt dort hin alleine war den Aufwand schon wert! Wir haben dann zuerst unsere Koffer im Bahnhof von Shinjuku eingeschlossen (was uns dann fast zum Verhängnis wurde – später mehr). Der Zug von Shinjuku nach Otsuki war mit unserm Rail Pass abgedeckt. Von Otsuki nach Kawaguchiko mussten wir bezahlen (private Strecke). Jede fahrt dauerte rund eine Stunde und um 13.35 Uhr waren wir dann auch dort. Je weiter wir uns von Tokio weg bewegten, desto bewölkter wurde es auch. Die Chancen ‚Fuji-san’ zu sehen waren also gering. Wir hatten 3 Stunden Zeit, uns in dem kleinen Ort etwas umzusehen. Klar hat man gleich gemerkt, dass alles auf Touristen und Wanderer/Bergsteiger ausgerichtet ist. Für einen Bus zum Berg reichte die Zeit nicht und so haben wir uns auf den Weg zu einer kleinen Aussichtsplattform gemacht. Dorthin führte eine kleine Seilbahn, die vom Wasser aus startete und uns zu einer Aussichtsplattform brachte. Mittlerweile hat es auch zu Regnen angefangen und es war richtig kalt. Nichts desto trotz sind wir hoch und haben uns die „Wolken“ angesehen. Ich kann nur schätzen, wo der Mt. Fuji steht, gesehen hab ich ihn nur auf den Bildern und all den Souvenirs die sie dort verkaufen. Wieder unten angekommen sind wir dann in einen Laden, in dem sie Nachspeisen verkaufen (die gibt es in Japan auch überall). Das sah richtig gut aus was sie da hatten und da wir nicht in den Regen wollten und es dort sehr gemütlich war haben wir unsere Süßigkeiten gleich im Laden gegessen. Keine 2 Minuten später brachte uns die Verkäuferin noch Grünen Tee und Stühle. Das fand ich sinnbildlich für Japan, denn die Leute dort sind sehr sehr nett und immer hilfsbereit (so hab ich sie erlebt)! Zurück am Bahnhof lösten wir unser Rückfahrtticket, denn um 18.01 Uhr waren unsere Sitze im Zug reserviert. Leider hatte der Zug etwas Verspätung (was nicht der Regelfall ist wie in Deutschland). Der Puffer sollte aber groß genug sein. Jetzt kamen wir in Shinjuku an und ich hatte im Bahnhof total die Orientierung verloren. Wir konnten die Schließfächer nicht mehr finden. Wie sich im Nachhinein herausstellte sind wir in Terminal 2 angekommen und unser Gepäck war auf der komplett anderen Seite. Gefragt und gefunden, dann auf zur nächsten Bahn zur Tokyo-Station, wo ja unser Shinkansen abfährt. Ich hab mich schon am leeren Bahnsteig stehen sehen, aber dank unserer Sprinterqualitäten hat es noch auf die Sekunde genau gereicht. Auf den 3 Stunden Fahrt wurde wieder etwas Schlaf reingeholt und was mich verwundert hat war, dass sobald wir nie eine Station „verschlafen“ haben. Denn immer, wenn wir in einem Zug oder Bus saßen fielen allen vieren die Augen zu. Da ich aber von Natur aus ein „Schisser“ bin war ich immer der, der die anderen weckte und selber nicht wirklich schlief. Ankunft in Osaka war dann 23.13 Uhr und mit der U-Bahn nach Namba. Diesmal waren wir schlauer und wollten gleich in ein Taxi steigen, um ins Hotel zu kommen. Nur blöd, dass dort keine Taxis hin fahren können. Trotzdem gefunden, eingecheckt und ausgepackt und hungrig. Auf dem Weg zum Hotel sind wir an einem Stand vorbei gekommen, an dem es richtig gut gerochen hat. Dorthin sind wir dann zurück. Es gab Nudeln in Suppe mit viel oder wenig Fleisch. Cool war, dass einfach an einem Automaten ein Ticket gekauft werden musste. Auf der Theke standen dann Schüsseln mit würzigen“ Zusätzen, was dem ganzen dann noch etwas mehr Würze verlieh. Auch wieder sehr lecker, wie eigentlich alles in Japan ;) Direkt neben unserem Hotel war dann auch ein Kaufhaus, das 24 Stunden geöffnet hat. Da gibt es au 7 Stockwerken, alles was man so brauchen könnt (Kleidung, Essen, Hygieneartikel, Elektronik, etc.). Zwischenzeitlich war es auch wieder 3 Uhr und Zeit fürs Bett.

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