Donnerstag, 25. Oktober 2007

Ein wunderbarer Tag in Osaka


Sonntag 21.10.2007
Für Sonntag hatten wir ausgemacht, dass jeder seine „Ding“ macht (wurde auch mal Zeit). Die Mädels gingen zum Kimono anprobieren, in ein Onzen (Thermalbad) und zum einkaufen. Kevin und ich gingen früh morgens noch mal zurück nach Kyoto, um den ‚To-ji’ Holztempel zu sehen. Er ist gerade mal 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof weg. Wir hatten Glück, denn an jedem 21ten des Monats gibt es dort einen großen (Floh)Markt. „Viel Gruscht halt!“. Die zweite Reise nach Kyoto hat sich nach dem bezahlen schon gelohnt. Der Garten um den Tempel ist so was von schön und der blaue Himmel dazu verhalf mir wieder zu „Postkartenmotiven“. Das Wasser, die Bäume, die Fische und Schildkröten an einem sonnigen Tag mit blauem Himmel … ich träume jetzt noch davon. Im Garten haben wir dann auch wieder 2 Meikos gesehen (Geisha in Ausbildung). Das Motiv passt! Nachdem Kevin und ich alles fotografiert hatten gingen wir zurück zum Bahnhof. Es war dann genau 19 Uhr und die Läden öffneten. Ich nutzte die Chance und suchte nach einem Ersatzakku für meine Kamera. Ich fand sie dann auch, aber in 4 stöckigen Elektronikmarkt neben dem Bahnhof. Zurück in Osaka haben wir uns einen Stadtplan und eine Subway-Tageskarte geholt (die hat sich so was von gelohnt). Jetzt ging der „anstrengende Teil“ los. Soviel in Osaka mitnehmen wie es geht! Der erste Weg führte uns zum ‚Sky Building’ in Umeda. Das Gebäude war uns aber zu weit von der Haltestelle weg und so haben wir nur Bilder aus der „Ferne“ gemacht. Die Füße begannen schon zu brennen aber wir waren noch lange nicht fertig. Shitennō-ji, der Tempel in Osaka war die nächste Anlaufstelle. Der Tempel ist eigentlich nichts besonderes, aber die Atmosphäre dort hat mir am besten gefallen. Es war alles so ruhig und friedlich, keine Spur von Hektik … wieder etwas von dem leckeren Essen am Straßenrand kosten und weiter geht es zum ‚Osaka Castle’ (nicht Takeshis Castle!). Dieser Ort (das Motiv) hat mir persönlich am besten gefallen. Die hohen Steinmauern als Schutzwall, der massive Steinsockel und dann das wunderschöne Schloss oben drauf … einfach nur schön. Die Aussicht über Osaka von dem Wall aus ist ebenfalls traumhaft und da gerade die Sonne vor dem untergehen war konnte man schon anfangen zu träumen (Wie in nem schnulzigen Hollywoodfilm). Die letzte gemeinsame Station mit Kevin war dann noch das Riesenrad in unmittelbarer Nähe unseres Hotels. Wie wir feststellten war der Eingang zum Rad in unserem 24 Stunden Kaufhaus (das sieht man halt nie, wenn man immer erst nach Mitternacht einkaufen geht). Mein Weg führte mich noch in ein 9 Stockwerke hohes Gebäude, in dem man nur Sportartikel kaufen kann. Jede Ebene hat ein Thema (Fußball, Baseball, Tennis, Beach sports, Outdoor, Wintersport, …). Ich glaub ich hab mich gefühlt wie „Alice im Wunderland“ und an den „SALE“ Keiderständern wurde ich dann auch noch fündig. Jetzt hatte ich mir noch in den Kopf gesetzt, den Tsūtenkaku (Turm in Osaka) anzusehen. Noch etwas mit der Subway rumgedüst und Bilder von dem Turm und dem Haus mit ner Achterban drum herum gemacht … und ab zurück nach Namba. Dort hab ich mich dann etwas verlaufen, aber mit der Subway findet man immer wieder zurück! Als ich dann endlich im Bett lag (1.35 Uhr) kam ich mir vor, als ob ich quer durch Japan gelaufen wäre. Dementsprechend schnell fielen die Augen auch zu.

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